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Schweriner Schulschachmeisterschaften 2024 (2025)

Julian Tank gewinnt Gesamtwertung, Dimana holt Silber.

Am ersten Januarsamstag 2025 reisten 8 Kinder und Jugendliche nach Schwerin zu den 19. Schweriner Schulschachmeisterschaften. Im nunmehr renovierten und neugestalteten Jugendtreff "Deja vu“ im Schweriner Stadtteil Großer Dreesch war es mit fast insgesamt 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern recht eng, eigentlich also wie immer. Gerade das Rekordfeld der 32 Kinder Grundschulbereich beeindruckte, schade, dass von unseren über 40 Kindern nur 3 teilnahmen.

Das Turnier war eigentlich der Wettkampf für das Jahr 2024, der aus Termingründen im Herbst nicht durchgeführt wurde.

In der Gruppe der Springer wollten Maximilian und Bruno vor allem weiter Erfahrung sammeln, was auch beiden gut gelang.

Bei Maximilian könnte man sogar im Laufe des Turniers eine kleine Steigerung feststellen, er muss aber weiterhin darauf Acht geben, Figuren nicht einfach einzustellen. Die Eröffnung bekommt er schon sehr gut hin und muss dann weiter an seiner Kreativität und Planung im Spiel arbeiten. Mit 4 Punkten belegte am Ende den 12. Platz. Ähnliches gilt für Bruno, allerdings ist hier weiter Arbeit an den Grundlagen vor allem im Mittelspiel angebracht. Auch er schafft es sehr gut die Eröffnung hinzubekommen und macht auch eigene aber es werden noch zu oft Züge übersehen, bei denen eigene Figuren oder gegnerische Figuren geschlagen werden können.  3 Punkte reichten für ihn für Platz 26.Die beste Platzierung erarbeitete sich Dimana mit insgesamt 5 Punkten aus den 7 Spielen. Bis auf einen kleinen Wackler, in dem sie ein Matt übersah, spielte sie sehr konstant und konzentriert und konnte sich auch vor ihrer Widersachern Ayna Aslan aus Schwerin in der Mädchenwertung platzieren. Allerdings konnte eine andere Schweriner Spielerin, Vivien Thurow, einen halben Punkt mehr erkämpfen, als sie trotz schlechterer Stellung am Ende überraschend ihren Gegner Matt setzte und so Dimana den Gesamtsieg in der Damenwertung knapp vor der Nase wegschnappte. Am Ende bedeutete dies dann für Dimana den 6. Gesamtplatz.

Läufer und Könige spielten gemeinsam, da es nur 4 Teilnehmer in der Wertung der Könige gab. Hier setzte sich Julian Tank durch, trotzdem er zweimal in schlechterer Stellung die Partie noch umbiegen konnte bzw. einmal remisierte. Am Ende hatte er allerdings mit 6,5 Punkten einen ganzen Punkt mehr in der Gesamtwertung und erkämpfte sich damit erstmals den Gesamtsieg bei den Königen, der im Übrigen auch der erste Sieg in dieser Klasse für das Schachzentrum war. Erik Uplegger belegte in der Königswertung den dritten Rang. Bei ihm konnte man eine Verbesserung der Spielstärke feststellen und er konnte auch gegen erfahrene Spieler teilweise mithalten. In der Vorauflage bei nur zwei Punkten Vorletzter, erkämpfte er sich in der aktuellen Auflage schon doppelt so viele Punkte. Vier Punkte erreichte auch Markus Meyer, der solide spielte, allerdings nicht ganz in die Phalanx der Schweriner eindringen konnte. Dies gelang nur Konstantin Lott, der insgesamt auf 4,5 Punkte kam, genauso wie die letztlich drei vor ihm platzierten Schweriner Spieler. Hier entschied dann leider die Buchholzwertung mal wieder zulasten von Konstantin, die Abstände waren teilweise nur 0,5 Punkte zwischen den einzelnen Plätzen. Als kleiner Trost, in seiner letzten Partie konnte er seinen Dauerrivalen Karl Anton Wetzig aus Schwerin besiegen. Mit drei Punkten blieb Lukas Vollendorff etwas hinter seinen Erwartungen zurück, er zeigte Licht, machte allerdings in den einzelnen Partien Fehler, die dann zur Niederlage führte, trotzdem er den Gesamtzweiten in seiner Partie kurz vor einer Niederlage hatte, allerdings nicht die Zeit zur Umwandlung eines Bauern in eine Dame korrekt berücksichtigte. Für die Landesjugendeinzelmeisterschaft und die Schülerliga muss Lukas noch etwas drauflegen, aber das neue Jahr hat ja gerade erst begonnen.

Alles in allem war es eine ordentliche Veranstaltung, die auch zügig von den Organisatoren durchgezogen worden ist. Gut kamen auch wieder die Sachpreise an, die für jeden Teilnehmer bereit lagen, etwas Verbesserungsbedarf besteht gegebenenfalls bei den improvisierten Medaillen. Für das nächste Jahr hoffen wir auf mehr Glück bei den Läufern und vor allem auch eine höhere Beteiligung bei den Springern sowie gegebenenfalls eine Titelverteidigung bei den Königen.