DVM u10 2022
Wir fahren nach Berlin…
…diesen Spruch, den man eigentlich aus dem Fußball kennt, konnten unsere jüngsten Schachspieler kurz vor dem Jahresende des Öfteren hören.
Zum ersten Mal nahmen Kinder des Schachzentrums an einer Deutschen Vereinsmeisterschaften teil.
Als krasser Außenseiter sammelten sie vor allem Erfahrung und belegten am Ende den gleichen Platz, an dem sie auch zuvor gesetzt waren, Platz 39 von 40 Mannschaften.
Trotzdem tat das Turnier den Kindern vor allem auch aus schachpielerischen Gründen gut, da sie sehen konnten, dass deutschlandweit ganz andere Maßstäbe als in Mecklenburg-Vorpommern gelten.
Dies heißt es auch in der weiteren Trainingsarbeit zu berücksichtigen. Allerdings sollte man immer beachten, dass hier die besten Spieler aus ganz Deutschland in ihrer Altersklasse an den Start gingen.
Neben Schach standen auch der Spaß und das Erlebnis im Vordergrund.
Neben der gemeinsamen Zeit in der Jugendherberge gab es am vorletzten Tag der Meisterschaft einen Ausflug in das Legoland Berlin, bei dem alle viel Spaß hatten.
Das Turnier war vom technischen her gut organisiert, die Unterkunft und die Spielsäle hätten allerdings etwas besser sein können. Allerdings kam man mit allem gut zurecht.
Zurück zum Schachlichen.
Bereits in den ersten Runden wurde klar, dass die anderen, auch jüngeren Kindern, unseren Kindern überlegen waren. Zwar gab es auch teilweise einfache Fehler, allerdings sah man schon am Spielaufbau, dass mehr Struktur und Taktik in den Spielen der anderen Mannschaften lagen.
Erst gegen Ende des Turniers, wurden die meisten Mannschaftspunkte gesammelt.
Hierzu trug vor allem Konrad Koldrack an Brett 3 bei, er konnte insgesamt vier Partien aus den sieben Runden für sich entscheiden und erhielt damit auch seine erste Wertzahl.
Eine ordentliche Leistung lieferte auch Lukas Vollendorff an Brett 2 ab, zwar kam er nur auf 2,5 Punkte, er hatte es allerdings meistens auch mit DWZ-stärkeren Gegnern zu tun. Gleiches gilt für Konstantin Lott, der am ersten Brett natürlich die schwerste Aufgabe hatte. Er verlor leider sämtliche Partien, sammelte allerdings wichtige Spielpraxis, die ihm sicherlich in den nächsten Wettkämpfen helfen wird. Victor und Erik wechselten sich an Brett 4 ab, beiden gelang ein Punkt sowie auch mehrere Punkte im Ersatzspielerturnier. Hier durfte sogar Gabriel noch mitspielen, der mit seiner Familie ebenfalls angereist war Er konnte ebenfalls zwei Punkte entführen.
So war die Meisterschaft, da von jedem Kind mindestens ein Elternteil mit nach Berlin gereist war, auch ein kleiner Familienurlaub, insbesondere Familie Martinez und Koldrack waren vollständig dabei und konnten so die Zeit zwischen den Jahren auch gemeinsam nutzen.
Für das Engagement der Eltern sei hier auch noch einmal ausdrücklicher Dank ausgesprochen. Sie konnten sich vor Ort auch noch einmal überzeugen, dass unsere Kinder durchaus von einer solchen Meisterschaft schachlich und persönlich partizipieren und fieberten fleißig mit den Kindern mit.
Auch dies ist nicht selbstverständlich, da auch nicht unerhebliche Kosten auf die Familien zugekommen sind.
Vielleicht bis im nächsten Jahr …